Mutter und Tochter suchen gemeinsam

Die zweijährige Katzenmama Morle ist unser schwarzes, wunderschönes Glückskätzchen. Denn bei einer Kastrationsaktion konnte sie endlich vom Menschen gesehen werden.
Zwei Jahre schlug sie sich schon auf der Straße durch und war immer hungrig und so gut wie immer trächtig.
Morle war überglücklich, als sie für die Kastration gesichert wurde. Sie zeigte uns, wie sehr sie den Menschen liebt und die Nähe schätzt, sich Schmuseeinheiten wünscht. So war schnell klar, dass Morle nach der Kastration nicht wieder auf die Straße muss, sondern endlich ein Zuhause finden darf.
Bei uns auf der Pflegestelle liebt sie ihr erstes eigenes Körbchen und kuschelt so viel wie nur möglich ist. Mit anderen Katzen und Hunden ist sie freundlich, kann sich aber auch selbstsicher abgrenzen. Vom Menschen lässt sie sich alles gefallen und ist immer bei liebevollem, respektvollem Umgang im Vertrauen. So konnte man ihr einfach ohne Probleme am Anfang das nötige Antibiotika eingeben, weil sie nach dem Straßenleben einen leichten Ateminfekt hatte. Fäden ziehen nach der Kastration beim Tierarzt war auch entspannt im Liegen auf der Seite möglich. Sie ist so ein liebes Herzchen.
Morle ist ein catalanischer Spitzname für „sanft“ und stammt aus dem französischen Morland, was sehr passend für ihre sanfte Seele ist.
Bei der Kastrationsaktion haben wir auch die zwei einjährige Kinder von Morle sichern können. Die Schildpattkatze Čelina hängt sehr an ihrer Mutter und kuschelt täglich viel mit ihr. Morle putzt ihre Tochter und ruft direkt nach ihr, wenn Čelina mal nicht in der Nähe ist.
Beide hängen so sehr aneinander, dass sie gemeinsam ihr Zuhause suchen.
Sohn/ Bruder Karabas hat sich mit anderen Jungkatern angefreundet und könnte auch einzeln zu einem verspielten, einjährigen Kumpel ziehen.
Unsere Schützlinge konnten zum Glück auf FIV und FeLV negativ getestet werden. Sie sind bereits einmal geimpft, kastriert und gechippt.
Zu ihrer Sicherheit, weil sie aus einer sehr ruhigen Bergregion ohne regelmäßigen Straßenverkehr kommen, werden sie in Wohnungshaltung vermittelt. Ein gesicherter Balkon oder ein Freigehege auf der Terrasse zum Sonnen und für frische Luft sollte vorhanden sein. Bei uns zeigen sie kein Interesse für Freigang, sondern sind sehr an der Couch und Kuschelkörbchen interessiert - zu hart war der Kampf ums Überleben mit den 2 jagenden Hunden im Ort und den ständig verscheuchenden Menschen.
Man merkt, dass sie es genießen zur Ruhe zu kommen und dass sich endlich jemand um sie kümmert. Beide sind sooo verschmust.
Die Vermittlung läuft über Vorkontrolle und Schutzvertrag.