Ölbild / Öl-Gemälde Detlef Peters (1936-2018): Whistleblower

500 €

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32457 Nordrhein-Westfalen - Porta Westfalica
17.04.2024

Beschreibung

79 x 79 cm (mit Rahmen 89 x 89 cm)
Öl auf Leinwand mit Applikation (Zeitungsschnipsel)
unten rechts signiert „Pefers“
rückseitig noch einmal signiert, datiert und bezeichnet „Detlef R. Peters, Berlin (19)99, Whistleblower“

Von Detlef Peters biete ich insgesamt 4 Original-Gemälde zum Preis von jeweils € 500 an (Blimps for Freedom, Global Player, Compromise und Whistleblower), bei Abnahme von mehr als einem Gemälde mit folgenden Rabatten:
2 Gemälde á € 500 – 10% Rabatt = € 900
3 Gemälde á € 500 – 20 % Rabatt = € 1200
4 Gemälde á € 500 – 30 % Rabatt = € 1400

Giclée-Drucke einiger Arbeiten von Detlef Peters werden über Saatchi Art angeboten:
https://www.saatchiart.com/account/artworks/680574
Von den 4 Arbeiten, die ich im Original anbieten kann, findet sich dort als einzige der „Whistleblower“, rangiert dort allerdings unter der Bezeichnung „Proxy“ bzw. „Stellvertreter“. Vielleicht hat die Umbenennung des Gemäldes dort den Grund, dass man in den USA, wo Saatchi Art beheimatet ist, seit Julian Assange, Edward Snowden und Chelsea Manning, um nur die bekanntesten zu nennen, auf Whistleblower besonders schlecht zu sprechen ist. In Europa braucht man sich dagegen kaum Sorgen zu machen, dass man sich mit dem Angebot eines Gemäldes, das die Verdienste von Whistleblowern würdigt, irgendwelche Nachteile einhandelt. So will ich mir nicht nehmen lassen, anlässlich der Vorstellung dieses Gemäldes wenigstens noch die Namen von Daniel Ellsberg (Pentagon-Papers), Mark Felt (Watergate-Affäre) und Jeffrey Wigand (British American Tobacco) in Erinnerung zu rufen.

Dass der ursprüngliche Gedanke, der Detlef Peters bei diesem Gemälde geleitet hat, der Whitleblower ist, daran lässt die Darstellung mit dem Auge, das alles sieht, und rechts darüber in einem weißen Winkel die weiße Wanze, die alles hört, und darunter der Datenträger, hier wohl eine runde Diskette, auf der alle Informationen an die Presse gelangen (Zeitungsschnipsel), meines Erachtens keinen Zweifel, wohingegen die Deutung als „Stellvertreter“ eine sinnentleerende Verharmlosung ist, die das Beziehungsgeflecht der einzelnen Komponenten des Gemäldes zerstört.

Vergleicht man den „Whistleblower“ mit den anderen Gemälden von Detlef Peters – nicht mit „Compromise“, das eine andere Struktur aufweist, sondern mit „Global Player“ und „Blimps for Freedom“ – fällt auf, dass der Künstler ganz ähnliche Farben verwendet und seine Arbeiten aus ganz ähnlichen Elementen zusammensetzt und trotzdem jedes Mal eine gänzlich andere Stimmung erzeugt. Dem „Whistleblower“ haftet tatsächlich etwas sehr Konspiratives an, was teils mit dem Farbaufbau zusammenhängt, aber zum guten Teil auch an der verdammten Wanze liegt, die man für einen winzigen Farbkleks halten möchte, der sich aber einfach nicht wegwischen lassen will.

Detlef (Robert) Peters ist übrigens ein aus Minden gebürtiger Künstler, also in eben der Stadt geboren und aufgewachsen, in deren Nähe auch ich noch wohne, und mit dem Besselgymnasium haben wir sogar an der gleichen Schule das Abitur abgelegt, er allerdings zu einer Zeit, als ich noch nicht einmal auf der Welt war. Sein Lebenslauf ist sehr schön nachzulesen in seinem bei Berlinkontor veröffentlichten Nachruf:
http://www.berlinkontor.de/tag/nachruf

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