Robuste Segelyacht mit Geschichte

Die Moli Same II ist eine 10-Meter-Stahlyacht von 6 Tons. Sie ist 3 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,5 Metern. Der 40-PS-Motor (Sole Mini 44) ist neu von 2017 und die Sprayhood + Kuchenbude ist neu von 2022.
Das Boot ist unglaublich wendig und fährt als gemäßigter Langkieler Pinnen gesteuert präzise rückwärts. Die Haut ist 2017 durchgemessen und die Werte entsprechen Werftstärke. Das Unterwasserschiff ist 2023 mit Antifouling versorgt worden. Groß- und Vorsegel sind in gutem Zustand, die Genua kann noch ne ganze Weile gesegelt werden.
Ich wende mich mit meinem Angebot an Einsteiger jeder Art, die mit einem zuverlässigen Fahrzug ohne große Basteleien die kommende Saison mit vollen Segeln genießen wollen. Drei Erwachsene oder eine Familie mit zwei Kindern können hier komfortabel jede Art von Freizeit verbringen. Seetaugliches Radio, CD-Player und ziemlich gut klingende Boxen sowie ein zweiflammiger Gaskocher und ein perfekter Kühlschrank mit Eisfach machen jede Art von Anleger-Drink zum Vergnügen.
Und jetzt das besondere: Gebaut hat diesen Segler ein Ostberliner Bootsbauer 1975 aus ST 38, recyceltem Baustahl (sog. Russenblech). Diese Geschichte hat mein Bruder 2016 zusammen mit unseren Einsteiger-Erlebnissen in seinem Buch „Hafenkino“ dokumentiert (www.grosseshafenkino.de) Der Bootsbauer hat den Stahl so gekonnt rund gedengelt, dass Beobachter es nicht für ein Stahlboot gehalten haben. Darüber hinaus hat er viel Edelstahl verwendet. Von diesem nach dem modifizierten Höffner-Riss entstandenen Segler sollen etwa 8 Varianten die Meere durchpflügen. Also kein Boot „von der Stange“. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Was ihr nicht kaufen werdet, ist ein vollelektronischer Nautik-Computer. Logge und Tiefenmesser sowie ein alter Plotter stehen zur Verfügung. Letzterer diente vorrangig als elektronischer Kompass. Der analoge muss über eine Diviationstabelle „kalibriert“ werden.
Ich habe das Boot 2013 als absolutes Greenhorn vom Erbauer gekauft, dann sieben Jahre darauf gewohnt und war in der Zeit neben den Ostsee-Törns dreimal auf Helgoland. Da hat sich nichts kaputt gestanden.
So ein Teil verkauft man eigentlich nicht. Aber jetzt lebe ich auf einem Resthof im nördlichen Mittelschweden und die Saison ist hier sehr kurz. Und dann bin ich nicht mehr der Jüngste und bei mir gibt es sehr viel zu tun.
Bevor der Zahn der Zeit die Moli Same zerlegt möchte ich sie an wirklich interessierte Menschen abgeben, die bereit sind, mir ein faires Angebot zu machen.
Zusammen mit dem Segler kann auch ein offenes Angelboot als Beiboot erworben werden (siehe Anzeige hier unter „Offenes Angelboot“). Wer Ankern reizvoller findet als die übliche Schlacht um den letzten Liegeplatz in der Marina, erschließt sich so eine neue Dimension. Das nicht ganz kleine Boot lässt sich sehr gut schleppen und wird in vielen Marinas in den Boxen ohne Aufpreis akzeptiert.
Ich bin Mitte/Ende Mai wieder in Hamburg, um das Boot vorzeigbar und fahrbereit zu machen. Dann kommen auch bessere Fotos ins Netz.
Wer jetzt schon Interesse hat, kann mich hier kontaktieren. Dann wird sich auch vorher eine Besichtigung ermöglichen lassen.
Aus gegebenem Anlass hier eine Aktualisierung zum Preis. Da sich leider der eine oder andere gemeldet hat, der wenig von Booten dieser Kategorie versteht möchte ich darauf hinweisen, dass jedes Angebot unterhalb eines 5-stelligen €-Betrags von mir nicht beachtet wird.
Zwei aktuelle Fotos hinzugefügt.